Dorfplatzerneuerung 2012

Bürgermeister Theo Hüffel eröffnet den Dorfplatz
Bürgermeister Theo Hüffel eröffnet den Dorfplatz

Es ist soweit. Pfingstsamstag 2012 ist der Dorfplatz eingeweiht worden. Die Arbeiten sind  abgeschlossen.
Bei Kaffee und Kuchen hat der Bürgermeister die Schautafel enthüllt.

Ute Brust - Jörg Ostermann, Beigeordneter
Ute Brust – Jörg Ostermann, Beigeordneter

Es war eine sehr gelungene Einweihung. Mindestens 80 Gäste genossen bei schönstem Wetter das Dorfleben.
Musikalisch wurde der Nachmittag umrahmt von den Darbietungen auf Drehorgel und Akkordeon durch
Heinz Nolden und Paul Schmitz.

Heinz Nolden, Paul Schmitz
Heinz Nolden, Paul Schmitz
Klaus Schröder
Klaus Schröder

Mit seinen Lanz Bulldog rundete Klaus Schröder das Dorfplatz-Ensemble ab. Die beiden Benzin Traktoren
von 1938 und 1940 zogen die Schaulustigen in den Bann. Insbesondere die Vorglühphase mit offenem
Feuer faszinierte die Technik interessierten.
P10800061-300x225In seiner Begrüßung dankte der Vorsitzende des Bürgervereins – stellvertretend für alle Beteiligten –
den Mitwirkenden für die gemeinsame Leistung des Dorfes zur Schaffung eines Dorfmittelpunktes.
Dieter Klocke hob hervor, dass die Teamleistung über alle Vereine hinweg das Geheimnis des Erfolges
sei. Er dankte insbesondere den Sponsoren – der Jagdgenossenschaft Fritzdorf Arzdorf, der Volksbank
Wachtberg und dem Tambourcorps „Edelweiß“ Fritzdorf – sowie der Basalt Union GmbH, die den
Erwerb der Basalt Stelen ermöglicht hatte, für die Grundlagen zur Realisation des Projektes.

Bürgermeister Theo Hüffel dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und kündigte an, Arzdorf im
Herbst zur Pflanzzeit einen Baum zu schenken. Der Ortsvertretungsvorsitzende Volker Gütten lobte
die Arbeit des Arzdorfer Teams und spendete den Beteiligten einen Betrag für einen Entspannungsabend.

Der kurzweilige Nachmittag fand seinen Höhepunkt am Kuchenbuffet der Arzdorfer Frauen. Kaffee und Kuchen
nur vom Feinsten begeisterte alle Anwesenden.

Wie haben sich die Arbeiten zur Dorfplatzerneuerung entwickelt?

Der Randstreifen vor der Feuerwehr Arzdorf sah in den letzten Jahren nur ungepflegt aus. Die wild
wuchernden Sträucher und Unrat waren den Arzdorfern ein Dorn im Auge. Deshalb haben
Feuerwehr, Antonius- und Bürgerverein die Initiative ergriffen und wollen gemeinsam dem
Platz neues Flair verleihen. Alle Bürger sind aufgefordert sich mit Ideen einzubringen und
bei der Umsetzung Hand an zu legen.

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Am 25.Februar 2012 begann der erste Abschnitt mit dem Roden des Wildwuchses und Beschneiden der Bäume.

Am 01.März wurde dann eine Schicht Erde abgetragen, bevor im nächsten Takt der Bereich mit Basaltsteinen gepflastert werden soll.

Maternus und Paul
Maternus und Paul

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Der Fritzdorfer Bauunternehmer Heinz Nolden ließ es sich nicht nehmen, persönlich Hand anzulegen. Er rückte mit dem Bagger an, um einen Beitrag für die Arzdorfer Dorfverschönerung zu leisten. Danke Heinz Nolden. Unterstützt wurde er von Maternus Schimmel, der wie immer an vorderster Front  dabei ist und von Rolf Wysk.
Eine Schautafel mit Informationen zu Arzdorf und dem Steinbruch wurde entwickelt und aufgestellt. Dazu werden noch Bilder aus dem Steinbruch und vom Steinabbau gesucht (Info: klockedieter@web.de). Eine Steinbruch-
lore wurde restauriert und als Anschauungsobjekt aufgestellt.

Am 22.03.2012 konnten Rolf Wysk, Dieter Klocke und Herbert Schmitz aus Fritzdorf 3 Basalt Stelen der Basalt-Union GmbH aus Linz aussuchen und abholen. Sie sollen hinter der Lore einen repräsentativen Platz erhalten. Herbert Schmitz hat spontan und uneigennützig unsere Aktion persönlich und natürlich mit seinem
LKW mit Greifarm ermöglicht. Danke Herbert! Die Basalt-Union GmbH unterstützt  die Arbeit des
Bürgervereins, weil sie als ehemalige Besitzerin des Steinbruchs u.a. das Gedenken an diese historische Arbeitsstätte in Arzdorf aufrechterhalten will.

Am Samstag 24.03.12 wurden die Basalt Stelen eingebaut. 80 cm tief einbetoniert und gegeneinander gestützt sind sie für die Zukunft standsicher aufgestellt. Drei Feuerwehrleute und ein Bürgervereinsmitglied haben dazu den ganzen Vormittag geschuftet.

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Am 31.03.2012 wurde ganztägig gearbeitet. Der Mörtel an den Randsteinen wurde abgeschlagen, fehlende Randsteine eingepasst,  Split verteilt und gepflastert. Paul und Maternus arbeiteten zunächst rund um die Basalt Stelen, fertigten die Baumumrandung mit „Blauköpfen“ und pflasterten knapp die Hälfte des Platzes. Norbert, Lukas, Dieter und Joachim reichten die schweren Steine an und machten alle weiteren Handlangerarbeiten. Jörg schnitt die Schienen für die Steinlore auf Mass und schweißte sie auf Spurbreite zusammen. Gemeinsam konnten die Schienen für die Lore eingearbeitet werden.

Am 04.04. von 16.00 bis 20.00 Uhr ging es weiter.  Maternus, Paul, Norbert pflasterten, Dieter, Joachim, Holger handlangerten. Und wieder wurden einige Quadratmeter geschafft. Die Steine werden langsam weniger und der Split könnte gerade noch reichen.

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Donnerstag, 05.04.12, mussten Bernd, Dieter und Holger noch einmal für Nachschub sorgen. Einen Hänger voll Basaltsteine wurde aus den Gemeindebeständen an der Kläranlage Villip geholt. Bei Bedarf hat die Gemeinde immer wieder schnell und unkompliziert unterstützt.

Am Karsamstag pflasterten dann Norbert und Maternus bei Regen und Kälte die Restfläche Holger, Dieter und Peter handlangerten, sodass am Nachmittag das Ostereiersammeln des Bürgervereins stattfinden konnte. Gott sei Dank, die Masse der „Knochenarbeit“  ist geschafft!!!

Am 11.04.2012 war es soweit, Jörg montierte die Steinlore auf die Schienen. Alle waren sich einig, dass die Lore gekippt sein muss, um die Dimension des Steintransportes deutlich zu machen.

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Während Jörg die letzten Schweiss- und Fixierarbeiten machte, holten Dieter und Maternus die zugehörigen Basaltsteine. Der schwerste Stein hatte bestimmt seine 300 Kilogramm. Zum guten Schluss waren alle mit dem
Gesamtbild zufrieden. Jetzt noch Sitzgruppe und Schautafel…

Helmut Netterscheidt
Helmut Netterscheidt

Die Sitzgruppe ist in Arbeit. Helmut Netterscheidt baute nach eigenen Plänen zwei Bänke und einen Tisch. Die schweren Eichenbohlen und ein Eichenstamm sind aus dem Sägewerk Schmitz in Fritzdorf. Trotz des großen Gewichtes und der schwierig zu bearbeitenden Arbeitsstücke arbeitete Helmut allein und mit großer Präzision die Werkstücke auf. Das Splintholz wurde abgehobelt, die Ecken gerundet, die Füße des Tisches ergonomisch geformt und die Platte reißfest verstärkt.
Die Tischgruppe hat mit über zwei Metern Länge alle Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer. Allein der Tisch hat drei bis vier Zentner Gewicht. Danke Helmut für Deinen Einsatz für unser Dorf. Wenn Tisch und Bänke zusammenmontiert sind, werden sie noch zwei bis drei Mal gestrichen werden, bevor sie dann aufgestellt werden
können. Die Einweihung nach der Dorfplatzerneuerung soll nach am 26. Mai 2012 um 15.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen gefeiert werden.P10709321-300x183